Einzigartige Tierfreundschaft: Pferd liebt Kater!

Einzigartige Tierfreundschaft: Pferd liebt Kater!

Was es alles gibt: Unsere Stute Bela hat Freundschaft mit einem Kater geschlossen! Wenn man die beiden zusammen sieht, wird es einem richtig warm ums Herz. Reiten lässt sich die Stute von Schnurrli, wie wir ihn genannt haben, allerdings nicht. Aber seit er plötzlich aufgetaucht ist (und bisher scheint ihn niemand zu vermissen), sind die beiden ein fast unzertrennliches Paar.

Eines Morgens, als wir zu Bela in den Stall kamen, verhielt sie sich ein klein wenig anders als sonst – merkwürdig! Als ob sie etwas vor uns verstecken wollte… Diese „Etwas“ wollte sich allerdings gar nicht vor uns verbergen, „Es“ stolzierte vielmehr gleich hoch erhobenen Schwanzes heraus – und entpuppte sich als über Nacht zugewanderter Kater. Mit einem Buckel stellte er sich vor: Hallo, ich bin gar nicht scheu – und ich habe Hunger! Bela wieherte entzückt, wie es schien – beugte sich zu Boden und schmuste den neuen Freund gleich einmal ab. Ein exzessives Schnurren, bei dem fast die Bretterwände zu wackeln begannen, war die Folge. Auch wir mochten den Kater auf Anhieb.

Anfangs war Schnurrli ziemlich mager und struppig. Nachdem der große und der kleine Vierbeiner aber ein paar Mal gemeinsam „gestriegelt“ worden waren, entfaltete der Kater eine langhaarige Schönheit. Möglicherweise hatte da auch das gemeinsame Zusatzfutter „Gladiator Plus“ etwas damit zu tun… Desinfiziert wurde Schnurrli selbstverständlich auch – schließlich wollten wir nicht, dass Bela sich mit den Flöhen und Zecken des Maunzeres herumschlagen muss!

Natürlich versuchten wir pflichtbewusst alles, um den Besitzer von Schnurrli heraus zu finden – allerdings immer mit dem Hintergedanken, dass sich hoffentlich keiner melden würde. Er war zwar kastriert, aber nicht gechipt und in der Gegend wie bei den umliegenden Tierasylen unbekannt. Also blieb er bei uns. Und natürlich bei unserer Stute Bela!

Er schlief bei ihr in der Koje im Eck – wie vorsichtig sie sich bewegte: Offensichtlich war sie sich dessen bewusst, wie gefährlich ihre Pferdehufe für so ein kleines Lebewesen wie einen Kater sein konnten! Führten wir das Pferd auf die Weide, kam Schnurrli meistens mit. Und setzte sich auf einen erhöhten Platz, von wo aus er die grasende Bela immer im Auge behalten konnte. Manchmal kam sie auf eine Schmuseeinheit vorbei und der Kater rieb seinen Kopf an ihren Nüstern… sensationell! Wir haben mehr als einmal unsere Kameras gezückt…

Nur reiten ließ Bela Schnurrli nicht auf ihr – oder besser gesagt, er zeigte kein Interesse, auf ihren Rücken zu springen. So hatte er auch genügend „Freizeit“ für sich. Denn im Vergleich zu Pferden haben Kater kurze Beine und rennen nicht so gern so weit… Aber vielleicht lernt Schnurrli ja auch noch reiten – aber das wäre dann eine andere Geschichte!