Pferdehusten – Natürliche Heilung durch Kräuter

Viele Pferde leiden in der Übergangszeit unter Atemwegserkrankungen. Husten bei Pferden darf nicht unterschätzt werden und muss konsequent behandelt werden, damit die Erkrankung nicht akut oder chronisch wird. Die Lunge der Pferde ist ein hoch entwickeltes und enorm leistungsfähiges Organ. Das Atmungssystem der Pferde ist aber aufgrund der enormen Beanspruchung auch störanfällig und hochempfindlich.

Gerade der Winter ist eine kritische Jahreszeit für die Gesundheit des Pferdes. Oft wird vergessen, dass das Pferd ein Steppentier ist und daher ganz spezielle Bedürfnisse haben. Es braucht primär frische Luft, Licht und Bewegung. Außerdem kleine Futtermengen über den ganzen Tag verteilt. In der Natur werden Pferde durch Klimareize abgehärtet und das Immunsystem gestärkt.

Jedoch viele Pferde, die im Winter im Stall gehalten werden, stehen oft in dunklen, kleinen Boxen und werden in staubigen Hallen bewegt. Zusätzlich sind sie mit stickiger Stallluft, muffigem Einstreu und verschimmelten oder verpilzten Heu konfrontiert.

Die Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen ist oft auch ein Zeichen für eine einseitige und kräuterarme Ernährung. Aufgrund des Rückgangs der Artenvielfalt auf den Weiden, kann das Pferd seinen Bedarf an physiologischen Vital- und Wirkstoffen aus unterschiedlichen Kräutern nicht decken. Daher erhöht sich die Gefahr, dass sich Bakterien und andere Krankheitserreger in den Atemwegsorganen festsetzen.

Da gerade die ätherischen Kräuteröle für die Feucht- und Reinhaltung der Atemwege eine besondere Bedeutung haben, greifen viele Pferdebesitzer bei Husten wieder auf die „sanfte“ Medizin der Kräuterheilkunde zurück. Diese wird als Alternative oder zur Unterstützung der konventionellen Behandlung eingesetzt. Kräuteraufgüsse und Tinkturen bewähren sich nicht nur beim Menschen, sondern auch bei unseren Haustieren.

Kräuter helfen vorbeugend, bei akuten Atemwegsbeschwerden und bei chronischen Problemen. Die Behandlung mit Kräutern und die Linderung der Beschwerden, dürfen aber nicht den Tierarzt ersetzen, da aus einem leichten Husten schnell eine Bronchitis werden kann.

Bei akuten Erkrankungen kann mit ausgewählten Kräutern unterstützend eingegriffen werden. Vorbeugend können durch den Einsatz von Schleimhaut beruhigenden Kräutern chronische Reizungen und damit ein erhöhtes Infektionsrisiko verhindert werden. Bei chronischen Atemwegsbeschwerden kann durch entsprechende Kräuter zur Unterstützung der Lungenfunktion eine Verbesserung des Gesamtzustandes herbeigeführt werden.

Man darf jedoch von Heilkräutern keine plötzliche Wunderheilung erwarten. Bei Naturmedizin benötigt man Geduld und Einfühlungsvermögen. Am effektivsten werden Kräuter ihrer Wirksamkeit entsprechend gezielt eingesetzt. Am besten lässt man sich von einem Tierheilpraktiker beraten.

Hat man das richtige Kraut gefunden, soll es mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Dadurch werden die Inhaltsstoffe wie zum Beispiel die ätherischen Öle besser verfügbar und können vom Körper schneller aufgenommen werden. Die Wirkung setzt daher schneller ein.

Bei der Herstellung einer Kräutertinktur lässt man die Kräuter in Alkohol ziehen. Man erzielt eine deutlich höhere Konzentration und kann daher in kleineren Dosen verabreicht werden.

Frische Kräuter können aber auch unter das Futter gemischt werden. Damit sie leichter verdaulich und für den Körper besser verwertbar sind, sollten sie aber grob zerkleinert werden.

Mucolyt von St. Hippolyt trägt mit Pfefferminze, Thymian, Kamille, Spitzwegerich, Anis, Fenchel, Kümmel, Huflattich und vielen anderen Kräutern zu einer höheren Kräutervielfalt in der Futterration bei. Es ist besonders reich an essentiellen und Ultra-Spurenelementen, besonders wohlschmeckend und zur dauerhaften Fütterung geeignet.

Oberste Priorität für die Gesunderhaltung des Pferdes hat jedoch die artgerechte Haltung, weil schlecht Haltungsbedingungen können auch durch Kräuter nicht wettgemacht werden.